Ein lauschiges kleines Büro. Zwei Schreibtischlampen beleuchten als einzige Lichtquellen den abgedunkelten Raum, denn draußen geht die Welt unter und der Regen schlägt unermüdlich gegen die Fenster. Zum Geräusch des Regens mischt sich das flotte Klappern der Tastatur meiner Chefin, die ganz versunken in ihre Arbeit ist. Es ist wahrscheinlich meine letzte Verschnaufpause für den nächsten Monat, denn die Festspiele gehen morgen los und eigentlich kann ich mich jetzt schon kaum vor Arbeit retten. Deshalb nutze ich diesen letzten ruhigen Moment, um noch ein paar Gedanken für die Nachwelt festzuhalten. In diesem kleinen Artikel möchte ich kurz meine Erwartungen, Ängste und Hoffnungen im Hinblick auf den nächsten Monat niederschreiben. Ihm wird ein Bericht über den tatsächlichen Verlauf des Festivals folgen, in dem ich dann bestätigen oder widerlegen kann, was ich mir die letzten Monate so ausgemalt habe.